Bericht aus dem Landtag - Katastrophen machen nicht an Ländergrenzen halt

21.09.2023

Mit den Stimmen der Regierungsfraktionen und der SPD beschloss der Landtag heute den schwarz-grünen Antrag „Elementarschäden sinnvoll absichern“.

Für die Koalition ist es wichtig, dass kein Mensch vor dem finanziellen Ruin steht, wenn ein Extremwetterereignis über ihn hereinbricht. Deshalb erachtet der Landtag es als unabdingbar, den Anteil an Elementarschadenversicherungen weiter zu steigern. Dieser ist bislang trotz zahlreicher Anreize und der gezielten Ansprache von Bestandskunden bei Wohngebäudeversicherungen bundesweit, gerade aber auch in Schleswig-Holstein noch nicht auf einem zielführenden Niveau angelangt.

Die innenpolitische Sprecherin Marion Schiefer machte in ihrer Rede deutlich, dass der FDP-Ansatz, allein auf Klimaanpassungsmaßnahmen zu setzen, falsch ist. Die CDU möchte, dass die Arbeitsgruppe zu Elementarrisiken, die von Bundeskanzler Scholz und den Regierungschefs der Länder eingerichtet wurde, nun endlich ihre Arbeit aufnimmt und alle Optionen prüft, um die Verbreitung der Elementarschadenversicherung zu erhöhen - inklusive einer Pflichtversicherung. Bei Großschadensereignissen ist es für die CDU wichtig, dass Betroffene auch über eine Eigenabsicherung verfügen. Die Arbeitsgruppe müsse aber auch Antworten liefern, wie der finanzielle Aufwand für private Haushalte in zumutbaren Grenzen gehalten werden und zugleich der Schutz vor existenzbedrohenden Belastungen im Schadensfall sichergestellt werden könne. Auch die steuerliche Abzugsfähigkeit der Versicherungsbeiträge müsse einbezogen werden.

Die komplette Rede ist nachlesbar unter: https://www.cdu.ltsh.de/pressemitteilung/top-16-3.html