CDU-Politiker besuchten St. Adolf-Stift

09.05.2016
Pressemitteilung

Finanzierung für Neubauprojekte steht!

Tobias Koch, Landtagsabgeordneter und CDU-Kreisvorsitzender, Rainer Wiegard, MdL und ehemaliger CDU Finanzminister in Schleswig-Holstein, sowie Lukas Kilian, Kreistagsabgeordneter und Landtagskandidat für den Wahlkreis Stormarn-Süd, besuchten das Krankenhaus St. Adolf-Stift, um sich vor Ort über die anstehenden Neubaumaßnahmen zu informieren, die insgesamt 18 Millionen Euro umfassen. Im Nachtragshaushalt hatte das Land gerade am 29. April 2 Millionen Euro für die Erweiterung der Zentralen Sterilisationsanlage verabschiedet, in der OP-gereinigt werden. ,,Wie setzt sich der Gesamtbetrag zusammen?", wollten die Politiker wissen.

Lothar Obst (59), Geschäftsführer des Krankenhauses, erklärte: ,,Insgesamt fördert das Land uns mit 9 Millionen Euro, die sich aus 4,5 Millionen Euro aus Krankenhaus-Baumitteln und weiteren 4,5 Millionen Euro aus Fördermitteln für Geräteanschaffungen zusammen setzen. Die andere Hälfte investiert der Krankenhausträger des St. Adolf-Stiftes Elisabeth Vinzenz Verbund."

Der bereits 2010 aufgestellte Masterplan beinhalte drei Baumaßnahmen, die bis 2020 fertig gestellt sein sollen. Zur Zeit beschäftigt die Einrichtung rund 800 Mitarbeiter.

Die erste Baumaßnahme umfasse die neue Zentralsterilisation mit gleichzeitiger Erweiterung der und des Aufwachraumes südlich des weißen Hauptgebäudes. Der 2. Bauabschnitt auf der Nordseite umfasst eine acht Betten große Intermediate-Care-Einheit als Überbauung der Eingangshalle, den Rückbau und die Umgestaltung der jetzigen Internistischen Notaufnahme zu einer regulären Bettenstation. Als letzter Bauabschnitt entstünde im Patienten-Garten in unmittelbarer räumlicher Anbindung an die Radiologie die neue Zentrale Notaufnahme mit einer neuen Zufahrt der Rettungsfahrzeuge.

Der scheidende Geschäftsführer stellte bei dieser Gelegenheit auch gleich seinen Nachfolger vor. Björn Pestinger hat am 2. Mai seinen neuen Dienst angetreten. Lothar Obst geht Anfang Juli nach fast 20 Jahren Tätigkeit in Reinbek und insgesamt 32 Jahren als Krankenhausleiter in den Ruhestand. ,,Ich habe mich frühzeitig darauf vorbereitet und möchte die dann gewonnene Freizeit richtig genießen", sagte er lächelnd.

Pestinger kommt aus dem Landkreis Hannover. Er studierte Krankenhausbetriebswirtschaft und war während seines Studiums als Rettungssanitäter beim DRK tätig. Erfahrungen sammelte der 40-Jährige in der Healthcare-Sparte eines Wirtschaftsprüfers in Hamburg bevor er 2005 Stellvertretender Geschäftsführer der Asklepios-Klinik Bad Oldesloe wurde und nach Stormarn zog. Danach leitete er sechs Jahre eine große Fachklinik in Thüringen sowie zwei Jahre das Asklepios Westklinikum Hamburg.

Auf den Personalstand sowohl im ärztlichen als auch im pflegerischen Bereich angesprochen, konnte der Ärztliche Direktor Professor Dr. Stefan Jäckle mitteilen, dass das Haus in medizinischer Richtung sehr gut aufgestellt sei. ,,Wir konnten mit dem Wachsen der medizinischen Abteilungen des Krankenhauses sowie deren Erweiterungen, die eine Patientensteigerung von 70 Prozent mit sich brachte, sehr gute Fachärzte gewinnen, die den hohen Qualitätserwartungen unserer Patienten gerecht werden", berichtete er. Er ließ nicht unerwähnt, dass das Adolf-Stift natürlich auch eine gute Kooperation mit anderen Krankenhäusern pflege. Die Vernetzung sei ausgezeichnet. ,,Wir sind für die Zukunft gut gerüstet", so Jäckle.

,,Beim Pflegepersonal ist seitens des Hauses große Flexibilität an der Tagesordnung", erklärte Pflegedirektor Martin Klein. Das Fachpersonal nach zu besetzen wäre eine tägliche Herausforderung. Die Schichtdienste hätten heute einen anderen Stellenwert, da gelte es, das Personal zu halten, es an das Haus zu binden und familienfreundlichere Verträge abzuschließen. Die dem Krankenhaus angegliederte Krankenpflegeschule mit 70 Plätzen helfe da schon, denn  bei der 3-jährigen Ausbildung würden jährlich ein gutes Duzend übernommen, immer in der Hoffnung, dass diese auch später bleiben. ,,Vor 15 Jahren war das Finden und die Einstellung von Personal noch wesentlich einfacher. Heute suchen auch viele examinierte Krankenpflegerinnen auch in anderen Branchen ihr Berufsglück", so der Pflegedienstleiter. ,,Wir müssen neue Wege gehen, so stehen wir auch mit italienischen, spanischen und marokkanischen Institutionen in Verbindung, um dort qualifiziertes deutschsprechendes Personal zu finden", so Klein.