Stegner betreibt Skandalisierung mit heißer Luft

22.06.2020

Zu der heutigen (22.06.2020) Pressekonferenz des Oppositionsführers in Sachen Grote erklärte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Tobias Koch:

„Entgegen der vollmundigen Ankündigung hat die heutige Pressekonferenz des Herrn Oppositionsführers keine relevanten neuen Fakten erbracht. Stegner betreibt hier eine Skandalisierung der Causa Grote mit nichts anderem als Unterstellungen, Vermutungen und heißer Luft. Allein die Aneinanderreihung von konstruierten Verdachtsmomenten macht noch keine neue Meldung. Wie bei allen Verschwörungstheorien gilt aber auch in diesem Fall, dass die wahrscheinlichste Erklärung die zutreffende ist:

Der Ministerpräsident hat vor dem Hintergrund des regen Chat-Verkehrs des Ministers mit einem KN-Journalisten und einem DPolG-Vertreter das Vertrauen in seinen Minister verloren und sah sich von ihm getäuscht. Damit war die Basis für eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr gegeben. Der Ministerpräsident sah sich deshalb dazu veranlasst, auf den Rücktritt des Ministers zu drängen. Punkt aus Ende.

Die Akribie und Hingabe, mit der der selbsternannte Chefermittler Dr. Ralf Stegner versucht, in diesen Sachverhalt noch mehr hineinzudeuten und den Vorgang zu skandalisieren, ist eine Art von Oppositionsarbeit, wie sie unappetitlicher nicht betrieben werden kann. Wer so versucht, einen unschönen, aber gleichwohl üblichen Vorgang zu einem Skandal aufzubauschen, der schadet damit dem Vertrauen in unsere Demokratie.

Nicht erst angesichts der aktuellen Rassismus-Debatte geben die in dem Chat-Verlauf zwischen dem KN-Journalisten und den DPolG-Vertreter enthaltenen menschenverachtenden Äußerungen wirklichen Anlass zur Empörung. Der Kollege Stegner sollte sich vielleicht lieber damit auseinandersetzen, als dieses Material für seine durchsichtigen politischen Zwecke zu verwenden.“