
„2. Stormarner Kulturpreis: Beeindruckende Resonanz und literarische Vielfalt“ Für den ein oder anderen ist Kultur ein Buch mit sieben Siegeln, unverständlich, langweilig, und reine Zeitverschwendung. Zugegeben, auch in den Reihen der Kreispolitik gibt es Zweifler, ob es den Stormarner Kulturpreis wirklich geben muss.
Zum 2. Mal wurde der Kulturpreis in Stormarn in diesem Jahr verliehen. Ausgeschrieben wurde der diesjährige Preis in der Sparte Literatur. Das Thema „Begegnungen“ bot viel Spielraum für Kreativität. Die beeindruckende Resonanz und die gebotene literarische Vielfalt der 70 Teilnehmerbeiträge überzeugt: Ja – der Kulturpreis ist ein Gewinn für die Kultur in Stormarn.
Als Kreistagsabgeordnete ist man viel Lesestoff gewohnt. Sitzungsvorlagen, Verträge, Satzungen, Berichte und Zahlenwerke zur Haushaltslage gehören zum politischen Alltag. Fülle und Umfang der eingereichten Wettbewerbsbeiträge übertrafen dies jedoch um Längen. Was mir als Jurymitglied zunächst als Arbeit erschien, wandelte sich beim Lesen schnell in Freude, Neugier und Überraschung über die tollen, fesselnden Beiträge der unterschiedlichsten Art und Teilnehmer. Mehr oder weniger erfahrene Autoren zwischen 14 und 90 Jahren, einzeln oder als Team, sogar als Schulklasse, boten humorvolle, traurige, spannende, nachdenkliche, ernste, anregende, rührende Unterhaltung der unterschiedlichsten Art, nicht nur für Erwachsene, auch speziell für Kinder oder Senioren. Romane, Kurzgeschichten, Märchen, Gedichte, Liedtexte, Erzählungen, Theaterstücke, Weihnachtsmärchen, sogar ein Leseadventskalender und plattdeutsche Beiträge berichteten von Begegnungen – egal ob tatsächlich erlebt oder nur erdacht, historisch oder aus dem aktuellen Alltag. In der Fülle der gelungenen Beiträge fiel es schwer, den einen Gewinner zu finden.
Doch schlussendlich hat Frau Erdmute Partecke aus Reinbek die Jurymitglieder am meisten überzeugt. Die CDU-Fraktion gratuliert herzlich!
Doch wir danken auch allen anderen Teilnehmern und sprechen Anerkennung aus für die gelungenen Beiträge und den Mut zum Schritt in die Öffentlichkeit der Teilnehmer, die erstmals eine Arbeit veröffentlich haben. Eigentlich ist es viel zu schade, die Beiträge nun in der Schublade verschwinden zu lassen. Könnten sie doch die Adventszeit, bei Keksen und Kerzenlicht lesend, noch ein Stück gemütlicher machen.
CDU-Kreistagsfraktion
stellv. Fraktionsvorsitzende u. kulturpolitische Sprecherin der CDU-Kreistagsfraktion
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