Jost de Jager: Keine Besteuerung von Freiwilligendienstleistern

07.03.2012

Der CDU-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat für die Landtagswahlen am  06. Mai 2012, Jost de Jager, hat sich heute (07. März 2012) klar gegen  eine Besteuerung von Teilnehmern am Bundesfreiwilligendienst und  Wehrdienstleistenden ausgesprochen:
„Die Freiwilligen leisten einen unverzichtbaren Dienst an unserer  Gesellschaft. Wir sollten den überwiegend jungen Menschen für ihr großes  Engagement dankbar sein. Eine Besteuerung der ohnehin knappen  Aufwandsentschädigung wäre das völlig falsche Signal“ betonte de Jager  mit Blick auf Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst.  Gleiches gelte für die Wehrdienstleistenden und deren Sold,  sagte er im Bezug auf entsprechende Pläne des Bundesfinanzministeriums.  De Jager hatte sich erst zu Beginn der Woche in einer Einrichtung für  Behinderte in Kiel persönlich über die Arbeit von Teilnehmern am  Bundesfreiwilligendienst informiert: „Diese Arbeit ist praktizierte  Nächstenliebe und kaum mit Geld aufzuwiegen, schon gar nicht mit den  derzeit gezahlten 336 Euro Aufwandsentschädigung pro Monat“, erklärte de  Jager. Eine Besteuerung dieser Aufwandsentschädigung könne deshalb nicht  ernsthaft erwogen werden.Der CDU-Landesvorsitzende zeigte sich in diesem  Zusammenhang angesichts der demografischen Entwicklung im Land überzeugt,  dass Pflege das zentrale Thema für das Zusammenleben der Menschen in Deutschland in den  kommenden zwei Jahrzehnten sein werde. Deshalb müssten dringend mehr  Fachkräfte ausgebildet werden, um professionelle Pflege leisten zu  können. Auch gehe es darum, wie gerade in ländlichen Räumen mehr und  bessere Pflege zu Hause organisiert werden könne.
„Da lässt die Politik derzeit noch viele Fragen offen. Um diese Fragen sollten wir uns kümmern, nicht um die Besteuerung der  Aufwandsentschädigung engagierter Menschen, die solche Aufgaben aus  praktizierter Nächstenliebe gerne übernehmen“, so de Jager abschließend.