Wer kennt es nicht: Jeden Morgen und jeden Abend kommt es an der A1 Autobahnanschlussstelle Stapelfeld/Braak zu langen Rückstaus. Teils stehen die Fahrzeuge weit über den Verzögerungsstreifen hinaus auf dem Standstreifen. Neben dem Zeitverlust für die Verkehrsteilnehmer bringt die aktuelle Situation auch eine erhebliche Unfallgefahr mit sich. Ähnlich ist es an der Autobahnabfahrt in Ahrensburg. Seit langem ist es ein Anliegen der CDU-Kreistagsfraktion, diese Knotenpunkte grundlegend zu verbessern. Da die Autobahnen bzw. die Landstraßen aber nicht in den Zuständigkeitsbereich des Landkreises fallen, mussten kreative Wege zur Problemlösung gefunden werden.
So hatten der Kreis Stormarn und die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) in den letzten Jahren mehrfach gegenüber dem Land auf die unhaltbaren Zustände an den Anschlussstellen Stapelfeld/Braak und Ahrensburg hingewiesen. Zu Verbesserungen führte dies in den letzten Jahren leider nicht.
So fing der Landkreis gemeinsam mit der WAS an, die Hausaufgaben anderer zu erledigen. Der Kreistag ging sogar soweit, eigenes Geld für die „Landes“planung zur Verfügung zu stellen Es wurde ein Ingenieurbüro mit Planungen zur Verbesserung beauftragt, um dem Land gegenüber konkrete Vorschläge machen zu können. Gemeinsam entwickelte die WAS, eng abgestimmt mit dem Landkreis und den Kommunen, ein Verkehrskonzept, das den täglichen Rückstau auf die Autobahn reduzieren wird. Und zwar kamen die Fachleute zu dem Ergebnis, dass sich in Stapelfeld die Situation dadurch verbessern ließe, wenn die Landesstraße 222 auf zwei Spuren in Richtung Hamburg verbreitert werden würde.
Durch Engagement vor Ort, den Politikwechsel in Kiel und einen neuen entscheidungsfreudigen Verkehrsminister geht das Land die Baumaßnahmen nun mit hoher Priorität an. Das Land hat grünes Licht für die Verbreiterung der L 222 gegeben, um die Probleme in Stapelfeld/Braak zu lösen. Entscheidend dabei ist, dass die Maßnahmen nach den Plänen des Kreises und der WAS umgesetzt werden. Dies ist ein toller Erfolg für den Kreis Stormarn.
Wir können sehr zufrieden sein, dass Kreispolitik, Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS) und die betroffenen Gemeinden an einem Strang gezogen haben, um die Situation zu verbessern.
Hinsichtlich der Autobahnabfahrt in Ahrensburg läuft derzeit noch eine landesseitige Prüfung, auch hier hat das Verkehrsministerium die Situation erkannt. Die CDU-Kreistagsfraktion wird weiterhin darauf drängen, die Verkehrsprobleme in Stormarn pragmatisch und lösungsorientiert anzugehen.
Lukas Kilian
Vorsitzender des Verkehrsausschusses
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