Travemünde. Die Junge Union (JU) Stormarn kritisiert den Beschluss des CDU Landesparteitages nur die Direktwahl der Landräte abzuschaffen und fordert ebenfalls die hauptamtlichen Bürgermeister künftig durch die Volksvertreter zu bestimmen.
"Bürgermeister und Landräte haben keine Richtlinienkompetenz, sie sind keine Volksvertreter sondern Verwaltungschefs", so Sebastian Bigdon, Kreisvorsitzender der JU Stormarn. Der Entschluss die Direktwahl deswegen abzuschaffen sei konsequent, aber nicht zu Ende gedacht. Hier habe die Partei wohl Angst vor der eigenen Courage bekommen, so Bigdon weiter. Diese Trennung ist auf Dauer nicht durch zu halten", meint Lukas Kilian, Pressesprecher der JU. Die repräsentative Demokratie gelte nicht nur in den Kreistagen, sondern auch in den Städten und Gemeinden. Juristisch seien Bürgermeister und Landräte Verwaltungsbeamte, spätestens das Landesverfassungsgericht werde nach Meinung der JU die Regelung kippen. Eine ungleiche Behandlung sei nicht zu rechtfertigen. "Bevor wir aber die Gerichte entscheiden lassen müssen, sollte die Landesregierung lieber gleich eine vernünftige Gesetzgebung anstreben", so Bigdon abschließend.
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